Das Musical: Die Schöne und das Biest
Das Musical, die Schöne und das Biest, ist ein von Schülern der Heimschule Lender initiiertes und organisiertes Projekt. Es spielen sowohl Lehrer als auch Schüler mit.
Die Vorstellungen (am 15. und 16. Januar 2015) finden jeweils um 19.30 Uhr in der Aula der Heimschule Lender statt.
Hier geht es zum Kartenvorverkauf.
Über das Stück
Es war einmal ein wunderschöner Prinz, der mit seinem Hofstaat in einem riesigen Schloss lebte. Doch er regierte egoistisch und hartherzig, deshalb verwandelte ihn eine Fee in ein hässliches Untier, dem nur die Liebe eines Menschen sein wahres Gesicht zurückgeben kann…
Fernab des Schlosses in einem kleinen idyllischen Dorf lebt der Kaufmann Wilhelm mit seinen drei Töchtern Bella, Grete und Ilse. Als er eines Tages erfährt, dass er seinen ganzen Reichtum verloren hat, macht er sich auf den Weg, um zu retten, was noch zu retten ist. Die Fee nimmt die Fäden in die Hand und führt ihn zum einsamen Biest, welches ihn zu einem teuflischen Handel zwingt: Wilhelms Freiheit und ewiger Reichtum gegen eine seiner Töchter. Die mutige Bella ist fest entschlossen, der Familie zu helfen und schleicht sich gegen den Willen des Vaters und zum Ärger ihres anhänglichen Verehrers Gustav heimlich zum Schloss. Dort steht sie der Grausamkeit Auge in Auge gegenüber.
Das herzergreifende Musical über ein Märchen, das jeder kennt, lässt nicht nur Kinderherzen höher schlagen: Die Geschichte über Liebe und Hass, innere und äußere Schönheit, sowie Zusammenhalt und Verrat zieht alle Generationen in ihren Bann. Die von uns gespielte Fassung des Musicals überzeugt durch langanhaltende Ohrwürmer, Witz und berührende Dialoge.
Alle Beteiligten des Projekts wünschen Ihnen, verehrtes Publikum einen spannenden und vergnüglichen Abend und gute Unterhaltung mit unserer Musicalproduktion.
Idee und Konzept
Nicht alle Schulen bieten so viele Möglichkeiten, sich in den Bereichen Theater und Musik zu entfalten, wie die Heimschule Lender. So manche Orchester und Chöre, mehrere TheaterAGs und dann auch noch so verrückte Schüler, die auf die Idee kommen, ein weiteres Projekt zu starten? Ja, das gibt’s wirklich.
Mit diesem Projekt wollten wir Neues ausprobieren und selbstständig und frei arbeiten, unabhängig von einem von Lehrkräften vorgesetzten und perfekt durchstrukturierten Plan. Allerdings nicht ohne jegliche Unterstützung von Lehrkräften, denn ohne die hätten wir das so nie geschafft. Unser Konzept war etwas auf den Kopf gestellt. Anstatt von den Lehrkräften gesagt zu bekommen, was wir als nächstes tun müssen, haben wir gesagt, wo wir als nächstes Hilfe brauchen. Wieviel Unterstützung wir bekommen haben hing immer davon ab, wieviel Unterstützung wir wollten. Ob Glücksgriff oder Zufall, wir haben uns riesig gefreut, als die fünf gefragten Lehrer ihre Unterstützung zusagten und wir ohne abgesicherte Finanzierung, ohne Kostüme und ohne irgendwelche Erfahrungen im Projektmanagement – aber mit hoher Motivation und viel Spaß am Ausprobieren – im April 2015 die erste Planungs- und Bewerbungsphase starten konnten. Alle SchülerInnen ab der 8. Klasse konnten sich einbringen, egal ob als Schauspieler, Musiker, Tänzer oder Organisator. Die Resonanz war groß – über 40 Bewerbungen kamen für das noch in den Kinderschuhen steckende Projekt. Vor uns allen stand damals eine lange Reise durch den Projektdschungel. Im Nachhinein betrachtet kann man sagen, dass wir versucht haben, „professionelles Theater“ zu machen. Wir konnten ohne Grenzen ausprobieren und mit Humor über unsere genutzten Fettnäpfchen, durch die wir viel gelernt haben, hinwegsehen – Einführung, Casting, die erste Probe -vielleicht hat alles gerade deshalb so viel Spaß gemacht. Zugegeben, bei manchen langen Probenwochenenden, nie enden wollenden Diskussionen über unnötige Dinge wie Kleiderfarben und Posaunenmundstücke sowie bei bürokratisch höchst komplizierten Papierhaufen drohte uns schon manchmal die Luft auszugehen. Somit waren wir alle froh, als die lang ersehnten Sommerferien kamen und zumindest offiziell auch „Musicalpause“ war.
Aber dann ab September waren die Tage wirklich gezählt. Beinahe jeden Tag gab es musicalspezifische Neuigkeiten (leider nicht immer nur positive) und uns wurde nach und nach bewusst, dass der Countdown nun wirklich lief. In der Zwischenzeit waren natürlich auch die finanziell existentiellen Probleme des Projekts einigermaßen geklärt und die Spannung steigt mit jedem Tag, mit jeder Probe, mit jeder Email.