Verehrte Altsasbacherinnen und Altsasbacher, liebe Jubiläumsjahrgänge, sehr geehrter Herr Bürgermeister Siefermann, sehr geehrter Herr Sarcher, liebe Mitglieder der Schulgemeinschaft, verehrte Gäste von nah und fern

seien Sie alle herzlich willkommen am Ihrer Heimschule Lender.
Als Schulleiter der Heimschule und im Namen des ganzen Kollegiums möchte ich Ihnen Dank sagen für Ihre tiefe Verbundenheit mit der Heimschule Lender und dem Seminar St. Pirmin. Dieses Band zwischen Ehemaligen und Ihrer Schule, wie es die Vereinigung der Altsasbacher seit jeher spannt, sucht weit über die Region hinaus seines gleichen.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Siefermann, lieber Gerd Sarcher, liebe Mitglieder des Vorstandes, ich danke Ihnen außerordentlich für Ihr großes ehrenamtliches Engagement. Sie sorgen mit Ihrer ehrenamtlichen Arbeit dafür, dass solche Tage wie heute organisiert und die zahlreichen Aktivitäten und Förderungen dieses besonderen Ehemaligenvereins an der richtigen Stelle eingesetzt werden und den Schülerinnen und Schülern sowie dem Kollegium in seinem unterrichtlichen Wirken zugute kommen.

Auch wenn ich eben die Vokabel „Ehemaligenverein“ verwendet habe, wird sie in ihrer Bezeichnung der Vereinigung der Altsasbacher nur zum Teil gerecht, denn es geht um weit mehr. Was die Altsasbacher auszeichnet, ist eben nicht nur das Interesse am Aufrechterhalten eines Bandes der Erinnerung an alte Mitschüler und die gemeinsame Schulzeit. Es ist ein gemeinsames Wertegerüst, das Sie und uns verbindet und es ist Ihre Dankbarkeit für die Prägung, die Sie durch die Schule erlangten. Dankbarkeit, die Sie in Worten und durch Ihre vielfältige Präsenz und darüber hinaus durch finanzielle Zuwendungen ausdrücken. Immer wieder entstehen aus Ihrer Mitte neue Ideen und Ansätze, Ihrer Schule etwas zurückzugeben, ob in Form Ihrer Mitarbeit im Rahmen der Berufsorientierung oder als Organisatoren und Mitglieder des Ehemaligenorchesters, das uns heute den Festakt einrahmt.
Ich möchte Ihnen im Namen der Schulgemeinschaft an dieser Stelle für die vielfältigen Verbindungen, die Sie mit uns halten, von Herzen danken und versichere Ihnen, dass wir die Schule in diesem Geist weiterentwickeln wollen, von dem Sie noch immer ansteckt sind und der uns alle verbindet.

Das beschriebene Band zwischen des Altsasbachern und den Schülerinnen und Schülern von heute ist uns wichtig, gerade deshalb, weil es ein Geschenk und ein Glück zugleich ist, wenn sich Schule, die heute in einer teils hektisch geführten Bildungsdiskussion sich immer neu positionieren und profilieren soll, ein Fundament besitzt, das sich über Jahrzehnte als tragfähig erwiesen hat. Renovierungen und auch Umbauten sind in einem Haus immer wieder notwendig, wenn man sich darin wohlfühlen will, sie rütteln aber nicht an den Grundmauern des Fundaments. Ganz im Gegenteil, es lässt sich in Ruhe über notwendige Anpassungsmaßnahmen sprechen, wenn ich weiß, dass der Bestand meines Gebäudes nicht gefährdet ist.

So geht es uns heute sicher darum, das achtjährige Gymnasium weiter zu entwickeln, das erfolgreiche berufliche Gymnasium mit seinem wirtschaftlichen Zweig möglicherweise um einen sozialpädagogischen zu bereichern und mit der Öffnung des Seminars St. Pirmin für externe Schüler und Schülerinnen die Zukunft zu sichern. All diese Überlegungen basieren auf und entstehen aus dem festen Fundament Lenders, einer Menschenbildung aus dem Geist des Glaubens heraus, die den so verschiedenen Schülerinnen und Schülern Wissen, aber darüber hinaus wahre Menschenbildung vermittelt.

Wenn wir diesem Anspruch treu bleiben, ist mir vor der Zukunft nicht bange. Bildung im Geiste unseres Schulgründers scheint mir der einzig wirkliche Rettungsschirm zu sein, der unsere Schülerinnen und Schüler in ihrem Leben schützt und ihnen den Weg weist. Ein Rettungsschirm, der nicht Woche für Woche wieder neu in Frage gestellt werden muss, sondern getreu seiner althochdeutschen Bedeutung den Menschen beschirmt bzw. schützt. Und wenn unsere Schülerinnen und Schüler über die erlangte Bildung und Prägung an ihrer Schule nicht nur beschirmt ins Leben hinaus gehen können, sondern zugleich andere mit unter diesen Schirm nehmen, indem sie sich in den Dienst am Menschen und der Gesellschaft insgesamt stellen, dann geht die Saat Lenders auf, die Sie und wir weiter pflegen wollen.

Ich freue mich, dass Sie alle gekommen sind und wünsche Ihnen erlebnisreiche Stunden an der Heimschule Lender.